Albert Pfitzer

deutscher Verwaltungsjurist; Direktor des Bundesrats 1951-1978; Bevollmächtigter des Landes Württemberg-Hohenzollern beim Bund in Bonn 1950-1951

* 22. August 1912 Kirchen/Ehingen

† 27. Juli 2000 Bonn

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 35/1978

vom 21. August 1978

Wirken

Albert Pfitzer, kath., wurde am 22. August 1912 als Sohn eines Revierförsters in Kirchen (Kreis Ehingen/Donau) geboren. Er besuchte das humanistische Gymnasium in Ehingen (Abitur 1931) und studierte dann Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Tübingen, München und Berlin. 1935 legte er die erste Staatsprüfung ab. 1936 promovierte er mit einer Arbeit aus dem Gemeinderecht zum Dr. jur.; 1939 trat er beim Luftgaukommando Wiesbaden ein, wo er im Bereich "Liegenschaften, Kasernengelände und Grunderwerb" tätig war. Im September 1939 wurde er zur Luftwaffe eingezogen, wo er im wesentlichen im Intendanturdienst eingesetzt war und später in englische Gefangenschaft geriet. Beim Luftangriff auf Dresden kam 1945 eine seiner Töchter ums Leben.

Nach Kriegsende war P. zunächst kurze Zeit als Regierungsrat und stellv. Landrat beim Landratsamt in Ehingen und von 1946 bis Dezember 1948 in gleicher Stellung (längere Zeit Amtsverweser) beim Landratsamt Wangen im Allgäu tätig.

Im Januar 1950 wurde P. als Oberregierungsrat Bevollmächtigter des Landes Württemberg-Hohenzollern beim Bund in Bonn.

Anfang Juni 1951 wurde P. vom Bundesrat ...